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Memento.



Ein paar Worte über mich; Wonnie.

Wenn man mich fragt, was ich beruflich mache, 
überlege ich meist, wie genau ich nun antworten soll.

Ich mag die Antwort "Filzen" nicht wirklich gerne, 
weil nur wenige sich mehr darunter vorstellen können, 
als Walldorf-Puppen und Hüte. 
(Ohne das schlecht reden zu wollen...).

Den Horizont der Menschheit in einem Satz 
über mich zu erweitern, klingt allerdings unmöglich.




Viele sprechen von mir als Bloggerin, 
Social Media Tantchen und Marketing-Fuzzine.
Öhm.
Ich kann nicht mal das Wort "Business" ausstehen.
Ich bin Mutter.
Natürlich ist da überall etwas Wahres dran, 
aber ich beschränke mich ungerne auf etwas, 
das ich womöglich am Folgetag nicht mehr bin.
Ich setze mir keine Grenzen, 
also trifft eigentlich nichts wirklich zu.

Meine korrekte Jobbezeichung wäre:

Wonnie

Versteht keiner oder besser...

...interessiert niemanden.




Figurenbau klingt nach Geometrie, Spielzeug oder... Nein.

Wenn ich allerdings mit "Künstlerin" antworte, 
folgen automatisch diese Augenbrauen 
des Gegenübers.

Mit einem Hauch belächelndem Grinsen.
Man wendet sich ab.

Diese Reaktion finde ich persönlich 
wunderbar und hochmotivierend; 
schließlich verdiene ich mit Spott, Häme 
und der Physiognomie eines 
Lebewesens mein Geld. 

Also, ich mach das trotzdem.
Die Meinung der anderen interessiert 
mich überhaupt nicht.

Darin liegt die Kunst.



Was genau sagt das über mich aus?

Ich bin echt.

Klingt blöd, ist aber so.
Ich verniedliche höchstens verschiedene 
Körperpartien oder hebe sie hervor.
Ich bin der Körpersprache meines Gegenübers 
mächtig und das ist mehr wert, als alles Geld der Welt.

Mit einem einzigen Gesichtsausdruck 
kann ich alle Menschen dazu bewegen, 
mich in eine Schublade zu stecken.
Bewusst.
Das versuche ich umzusetzen.
Kein Mensch kann diesem Blick widerstehen.




Jeder würde JETZT sein Würstchen teilen.
Stimmt's?



Ich kann jederzeit frei entscheiden, 
wann ich wem den Rücken zu drehe.
Lächelnd.

Der Spaßfaktor ist bei meiner Arbeit sehr wichtig.
Schlechte Laune ist natürlich willkommen, 
auch die kann man ja wunderbar
umsetzen.




Dann fragen die Leute mich manchmal, warum ich das mache.
Die Handbewegung für Geld wäre an dieser Stelle angebracht.
Ich mache das aber nicht ausschließlich 
wegen des Geldes, ich hinterlasse Spuren.
Meine Nadel kann ich jederzeit ablegen 
und meinen Kindern aufmerksam zuhören.
Wer bei mir ein Tier ordert, nimmt viele Wochen Zeit in Kauf.

Gut Ding möchte bitte Weile haben...

Das trifft auf das Filztier genauso zu, wie auf das Familienleben.
Ich bin kein Businesstyp.
Ich lehne auch Kooperationen ab, 
die mir nicht sinnvoll erscheinen.

Dann gibt es eben weniger Benzin 
und mehr Natur *schulterzuck*.
Gemeinsam.

Die Figuren die ich herstelle, sollen meist als Erinnerungen 
an der Seite des Menschen verweilen.
Ich finde die Idee wunderbar.
Trägt doch ein jeder irgendetwas in seinem Herzen, 
an das er sich gerne erinnert.
Warum dann nicht auch etwas zum Anfassen... 





Die Menschen, die bei mir bestellen, 
sind so wunderbar warm und herzlich. 
Es macht Spaß, einen Auftrag anzunehmen.

-Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus.-
Ich glaube, ursprünglich hat das mal ein Russe gesagt?
(Sehr sympatisch, die können nämlich auch was schaffen ohne zu jammern.)
Mittlerweile kann Google das ja in alle Sprachen übersetzen.

Im Herzen sprechen wir alle die gleiche Sprache.








So, wie Ihr seht...
...muss ich bei meiner derzeitigen Jobhobbyberufung 
noch etwas Bauchkrauling betreiben.

Wenn Ihr auch einen Duplihund als Wonniekat braucht, 
sagt Bescheid.

<3










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